VERLÄNGERUNG
Pascal H. Poirot in der Galerie Lilian Andrée
vom 25. August bis 10. November 2024
In der kommenden Ausstellung zeigen wir die neuesten Arbeiten von Pascal H. Poirot, mit dem wir seit über 30 Jahren erfolgreich zusammenarbeiten. Er wurde 1958 in Strassburg geboren; heute lebt und arbeitet er in einem kleinen Dorf in den Vogesen, im Elsass.
Berühmt wurde Pascal H. Poirot anfangs der 1980er Jahre mit seinen «Canapés». Bis dato sind unzählige weitere Canapés entstanden. Er schmunzelt: «ein Bild ist niemals ganz zufriedenstellend.» Kein Wunder also, dass Poirot gerne seriell arbeitet, stets auf der Suche nach der optimalen inhaltlichen Annäherung. Für Ihn ist der Weg wichtiger als das Ziel.
Das Thema der aktuellen Ausstellung ist die Farbe, vor allem diejenige der Räume in nächster Umgebung, wie etwa Poirots Atelier, und das, was wir durch das Fenster sehen, wie den Garten oder die Landschaft. Zu den Bildelementen, die eine gewisse Wichtigkeit erlangen, zählen bestimmt auch persönliche Gegenstände wie Skulpturen, die Poirot selbst geschaffen hat und die sich in Arboreten oder Gärten oder auf Wegen zeitgenössischer Kunst befinden. Sie sind die Akteure in diesem Theater und gehen wie Figuren der Geschichte in seine Komposition ein.
Der dargestellte Innenraum, also das Atelier, eher in warmen Farben gehalten, umfasst in den Bildern all diese ähnlichen Elemente: seine Bibliothek, seine Sammlungen oder seine Gemälde in Miniaturansichten, als Bild im Bild, sowie unter anderem Tische mit aufgeschlagenen Skizzenbüchern.
Es gibt auch eine implizite Anspielung auf Pierre Bonnard, der diese intimen Räume in seinen Bildern festgehalten hat, insbesondere auf eines seiner letzten Werke „L’ Atelier au Mimosa“ mit diesem kräftigen Gelb, das die Leinwand und die Werkstatt erhellt.
Doch die Interpretation ist sehr persönlich, und Pascal Poirot setzt die anfangs der 90er Jahre begonnene Arbeit an den „Vues d’ atelier“ (dokumentierte Fiktionen) fort.
Die neuesten Gemälde sind daher sehr farbenfroh, teilweise mit Vitaminölen, Pigmenten und Spielen zwischen warmen und kalten Farben. Dazu kommen sehr unterschiedliche Bildoberflächen, die durch Schleifen, Gravieren, Schaben, Materialunterschiede, Abdrücke oder Tropfen entstehen.
Außerdem wird es die Serien „Barken“ und „Kommoden“, „Leitern" (Gemälde als auch Objekte) und ein oder zwei „Kaktusgärten“ geben.
Wir laden Sie ein, in die bunte Welt von Pascal H. Poirot einzutauchen und sich von seinen Bildern und Skulpturen inspirieren zu lassen.